ZfP-Systeme mit aktiver Thermografie für die Forschung & Entwicklung

IRNDT-Systeme ermöglichen die zerstörungsfreie Prüfung (ZfP) von diversen Werkstoffen. Der Systemaufbau besticht durch eine modulare Architektur und ermöglicht Messungen auf Basis der aktiven Thermografie mit diversen Auswertungsverfahren.
Einen besonderen Wert legen wir bei unseren Systemen auf die Benutzerfreundlichkeit und den effizienten Einsatz. Deshalb entwickeln wir unsere Systeme kontinuierlich weiter und stehen hierzu im stetigen Austausch mit unseren langjährigen Kunden. Auf diese Weise bieten wir Prüfsysteme für diverse Anwendungen an, die eine schnelle und unkomplizierte Lösung der entsprechenden Prüfaufgabe bewerkstelligen.
Details
- Geeignet für diverse Materialien
- Modulare Architektur zur problemlosen Erweiterung von System-Lösungen
- Hochflexible Mess- und Auswertungsalgorithmen
- Grafisches Interface zur einfachen Erstellung von Messparametern
- Intgrierte Script-Engine zur Erstellung von Macros für komplexe Messabläufe
- Integriertes COM/DCOM Automations-Interface für Steuerung und Datenaustausch
- Große Auswahl an voreingestellten Messplänen für gängige Prüfmaterialien
Für unsere ZfP-Lösungen mit aktiver Thermographie bildet das Basispaket IRNDT-Base das Kernstück. Die Software verwaltet nicht nur den Betrieb der Thermographiekamera und Anregungsquellen, sondern ermöglicht auch die Aufnahme von Wärmebildern. Als Erweiterung bietet Automation Technology verschiedene Module an, mit denen sich die IR-Daten je nach Prüfaufgabe auswerten lassen. Die bewusst offen gestaltete Systemarchitektur ermöglicht eine flexible Anpassung an kundenspezifische Anforderungen und ermöglicht zu geringem Kostenaufwand.


Die Lock-In Thermographie ist eine leistungsstarke Methode für zerstörungsfreie Prüfungen. AT bietet hierzu ein Erweiterungsmodul an, das die Auswertung von Wärmebildern nach dem Prinzip der Lock-in Methode ermöglicht. Das Verfahren eignet sich zur Inspektion von diversen Materialien und lokalisiert Risse oder Lufteinschlüsse, die unterhalb der Oberfläche liegen. Das Modul beinhaltet u.a eine umfangreiche Auswahl an Voreinstellungen für gängige Prüfmaterialien mit oder ohne Referenzsignal. Das Auswertungsmodul wird sowohl als Standard-Variante angeboten, wie auch als Online-Version für Langzeitmessungen.

Puls-Thermographie ist eine wirkungsvolle Methode für die zerstörungsfreie Prüfung diverser Werkstoffe. Hierzu bietet AT das Erweiterungsmodul „Pulse“ an, welches sich in das IRNDT-Basispaket integrieren lässt und Messungen nach dem Prinzip der Puls-Thermographie ermöglicht. Das Auswertungsmodul umfasst u.a. eine umfangreiche Auswahl an Parametervoreinstellungen für prüfungsgeeignete Werkstoffe. Diese Methode zeichnet sich durch schnelle Messabläufe aus und ist hervorragend geeignet, um z.B. oberflächennahe Defekte auszumachen.

Die IRNDT-Lösung von AT bietet auch eine Lösung für thermoelastische Spannungsanalysen (TSA) an. Das passende Auswertungmodul ermöglicht z.B. thermographische Untersuchungen von mechanischen Belastungen an Bauteilen und verfügt über zahlreiche Parametervoreinstellungen für typische Messaufgaben in diesem Bereich.

Die aktive Thermografie eignet sich hervorragend zur Inspektion von Solarzellen. Die berührungslose Inspektion lokalisiert Defekte wie Shunts oder Mikrorisse in kristallinen Solarzellen und Dünnschicht-Solarzellen. Das Auswertungsmodul SolarCheck stellt hierzu verschiedene Auswertungsverfahren wie Dark Lock-in Thermografie (DLIT), Illuminated Lock-in Thermografie (ILIT), Elektrolumineszenz und Photolumineszenz bereit.

Zur Erzeugung von Wärmestrahlung werden bei der LockIn- Thermografie üblicherweise Halogenstrahler als Anregungsquelle verwendet. Diese erweisen sich im Einsatz als besonders unkompliziert und führen in den meisten Fällen trotzdem zu hervorragenden Messergebnissen.

Bei Werkstoffen, die nur eine oberflächennahe Überprüfung benötigen oder aus Materialien mit hoher Wärmeleitfähigkeit bestehen, bietet sich für die Puls-Thermografie eine Anregung per Blitz an. Diese Form der Anregung zeichnet sich vor allem durch den Vorteil aus, dass sie in sehr schneller Abfolge, sehr energiereiche Impulse produziert, die sich flächendeckend ausbreiten können.

Bei der Pulsthermographie findet die Anregung von zu untersuchenden Bauteilen – neben dem bisherigen Einsatz von Blitzlampen – verstärkt durch den Einsatz von Lasern statt. Diese ermöglichen ebenfalls Bauteilerwärmungen innerhalb kurzer Abstände und zeichnen sich insbesondere durch eine unkomplizierte Modulation aus.

Bei der Ultraschall-LockIn-Thermografie wird ein Bauteil mit Schallwellen mechanisch angeregt, dass in den Fehlerbereichen des Materials eine Umsetzung von mechanischer Energie (z.B. durch Reibung) erzeugt wird. Diese wiederum erzeugt am Defekt eine Temperaturerhöhung, die sich durch Infrarotkameras erfassen lässt. Im Gegensatz zur optisch angeregten LockIn-Thermografie werden bei dieser Anregemethode nur Defektstellen aufgenommen und zusätzliche, ungeschädigte Strukturen, die innerhalb der Reichweite liegen.
Je nach Prüfaufgabe, wird das IrNDT-Basispaket mit dem dazu gehörigen Auswertungsmodul und mit einer passenden Anregungsquelle ausgestattet. Dadurch entstehen kompakte und kostengünstige Lösungen, die ideal auf kundenspezifische Anforderungen zugeschnitten sind.
Lock-In- Auswertung |
Pulse- Auswertung |
TSA (Thermoelastische Spannungsanalyse) |
Geeignet für: | |
---|---|---|---|---|
Halogenlampen | ++ | ++ | – | – Verbundwerkstoffe – Geschäumte Bauteile – Leder |
Wirbelstrom | ++ | + | – | – Metall |
Blitzlampen | – | ++ | – | – Metall – Verbundwerkstoffe |
Laser | ++ | ++ | – | – Inspektionsaufgaben, die eine präzise Anregung erfordern |
Ultraschall | ++ | + | – | Erkennung von Rissen und Delaminationen |
Mechanische Anregung | + | – | ++ | – TSA (Thermoelastische Spannungsanalyse) |
++ = Sehr gut geeignete System-Konfiguration
+ = Gut geeignete System-Konfiguration
– = Ungeeignete System-Konfiguration
Das Messprinzip
Die aktive Thermographie ist eine bildgebende Methode zur zerstörungsfreien Prüfung. Das Verfahren erkennt kleinste Defekte, Strukturfehler, etc. innerhalb des Prüfobjekts. Thermografische ZfP-Lösungen sind insbesondere für neuartige Materialien wie Verbundwerkstoffe geeignet.